B6 Weitere finanzielle Unterstützung der sozialen Kinder- und Jugendhilfe zur Verbesserung der Situation an unseren Schulen

Status:
Ablehnung

Weitere finanzielle Unterstützung der sozialen Kinder- und Jugendhilfe zur Verbesserung der Situation an unseren Schulen.

Begründung:

Die Wirtschaft wächst, der Arbeitsmarkt boomt und die Bevölkerung in Deutschland scheint finanziell immer reicher zu werden. Das Ganze hat einen entscheidenden Nachteil: beim genaueren Betrachten wird ersichtlich, dass sich die Gesellschaft immer weiter spaltet und immer mehr Menschen auf der Verliererseite landen. Verlierer sind diejenigen, die mit dem starken Wachstum und dem damit einhergehenden Herausforderungen und Anforderungen nicht mithalten können.

Auch im Schulsystem ist diese Spaltung erkennbar. Zum einen gibt es immer mehr Abiturienten und der Notenschnitt verbessert sich kontinuierlich, zum anderen gibt es jedoch weiterhin eine sehr beunruhigende Anzahl an Schülerinnen und Schülern, denen es zunehmend schwer fällt, den Anforderungen gerecht zu werden und letztendlich nicht in der Lage sind, einen Schulabschluss abzulegen. Dies liegt nicht nur an den steigenden Anforderungen des Systems, sondern ebenfalls an den steigenden Zukunftsängsten und den Erwartungen der Eltern an die Kinder. Der Druck auf die Kinder wächst!

In einigen Regionen Mittelfrankens ist die Anzahl an Schulabgänger ohne Schulabschluss gravierend hoch. Während Bayern im Schnitt unter allen Bundesländern am besten abschneidet, liegt die Stadt Nürnberg und das Nürnberger Land deutlich über den Gesamtdurchschnitt in Deutschland.

Doch es gibt Hoffnung. Denn die Anzahl an Schuler ohne Schulabschluss in Nürnberg hat sich in den letzten Jahren um einige Prozentpunkte verringert – und das, obwohl die Anzahl der Übergangsklassen zunahm. Grund dafür waren gezielte Maßnahmen, die sich bereits in ganz Bayern bewährt haben.

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung fordert deswegen die zuständigen Stellen auf, verstärkt finanzielle Mittel und Personal zur Verfügung zu stellen, damit gezielte Fördermaßnahmen weiter bestehen und aufgebaut werden können. Wir brauchen mehr Lehrer und Lehrerinnen sowie weitaus mehr Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen. Nur so können wir sozial Benachteiligte und andere Schüler und Schülerinnen, die aus den verschiedensten Gründen Probleme in der Schule haben, unterstützen.

Denn: Geld, das heute für die Unterstützung von Kinder- und Jugendlichen zur Erreichung eines Schulabschlusses ausgegeben wird, kann später bei der Integration in den Arbeitsmarkt eingespart werden! Einführung einer Gleichstellungsbeauftragten innerhalb der Partei zuständig für alle Mitglieder

Empfehlung der Antragskommission:
reject
Beschluss: Ablehnung
Beschluss-PDF: