B4 Trainees for the future

Status:
Nicht abgestimmt

In Bayern sind 231.117 Menschen in einem Ausbildungsverhältnis. Die aktuellen Vorschriften zur betrieblichen Ausbildung müssen im Rahmen der Optimierung von Bildungseinrichtungen und angeboten abgeändert bzw. verbessert werden.

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren konstant geändert und die zunehmende Digitalisierung bringt neue Herausforderungen mit sich. Infolgedessen muss eine Anpassung der Ausbildungsinhalte in allen Ausbildungsberufen auf aktuelle, neueingeführte und modernisierte Methoden, Arbeitsweisen und Facherkenntnisse in der berufsspezifischen Branche erfolgen.

Die betriebliche Ausbildung wird während der gesamten Ausbildungsdauer im dualen System absolviert. Auch in der Berufsschule fordern wir die Abschaffung von Noten und die Einführung von konstruktiven und persönlichen Feedbacks. Wichtig ist, dass alle Schüler*innen sich zu jeder Zeit ein fachliches Feedback einholen können, um ihren Lernprozess evaluieren zu können. Die Abschlussprüfungen in ihrer jetzigen Form lehnen wir ab. Wir fordern eine abschließende Leistungsbewertung, die nicht den Großteil der Bewertung einer ganzen Ausbildung ausmachen. Das Aufgabenformat soll offener und interessensorientierter gestaltet werden.

Die Globalisierung betrifft heute fast alle Branchen auf dem Arbeitsmarkt und interkulturelle Kompetenzen sind erforderlich, um den steigenden Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden. Die angehenden Fachkräfte müssen die Möglichkeit haben ihre Fähigkeiten auszuweiten und deswegen ist ein Anrecht der Auszubildenden auf eine Teilnahme an interkulturellen Projekten zu garantieren. Des Weiteren soll für die Teilnahme von Auszubildenden an internationalen Austauschprogrammen und Projekten bis zu 12 Monaten Dauer ein Rechtsanspruch geschaffen werden, ohne die Zustimmung des Ausbildungsbetriebes einholen zu müssen. Darunter fallen u.a. Programme des Erasmus-Plus-Projektes. Die Ausbildungsbetriebe werden verpflichtet ihre Auszubildenden für internationale Austausche ohne Nachteile freizustellen.

Darüber hinaus fordern wir eine bessere Vereinbarkeit und ausführliche Bereitstellung von Information für interkulturelle Projekte.

Aktuell ist das Angebot an interkulturellen Projekten nicht in allen Ausbildungsrichtungen genug ausgebaut. Es ist eine neue Konzeption der globalen  Projekte in der betrieblichen Ausbildung notwendig, um für alle Auszubildenden die Möglichkeit zu schaffen,  transkulturelle und sprachliche Kompetenzen zu erwerben.

Begründung:

Adressat*innen: Landeskonferenz der Jusos Bayern

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