B7 Mehr individuelle Förderung in der Schule – weniger Nachhilfe daheim

Wir fordern, dass sich die Bayern SPD und die SPD Landtagsfraktion, um mehr individuelle Förderung von guten und schlechten SchülerInnen zu erreichen, dafür einsetzt, dass

          mehr Personal für die individuelle Förderung in den Schulen eingestellt wird.

          die Klassenstärken weiter runtergesetzt werden.

          das Tutorensystem durch SchülerInnen höherer Jahrgangsstufen (Stichwort: Lernen durch Lehren) zeitlich und personell auszubauen und entsprechend zu entlohnen.

          als TutorInnen auch Lehrkräfte und SozialarbeiterInnen eingesetzt werden bzw. dies weiter ausgebaut wird.

          SchulsozialarbeiterInnen für jede/n SchülerIn erreichbar sind. Dies bedeutet, dass weiterführende Schulen ab einer bestimmten Größe einen eigenen staatlich finanzierten Schulsozialarbeiter brauchen. Bei kleinen Schulen können auch Zusammenfassungen (z.B. ein Sozialarbeiter für eine Mittelschule und eine Realschule oder für den Mittelschulverbund) stattfinden. Auch die Grundschulen müssen Sozialarbeiterstellen bekommen.

          das Kooperationsverhalten der SchülerInnen speziell im musisch- künstlerischen Bereich und den Mannschaftssportarten durch Ausbau entsprechender Angebote gefördert wird.

          der sinnvolle Einsatz neuer Medien durch Investitionen in diesem Bereich mit staatlicher Förderung ausgebaut wird, so dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert wird.

Diese Forderungen sind ins Landeswahlprogramm für die Landtagswahl 2018 aufzunehmen.

Begründung:

Die Nachhilfeinstitute sprießen wie Pilze aus dem Boden. Die Nachhilfe ist mittlerweile zu einem umsatzstarken Geschäft geworden. Interessanterweise belegt eine Untersuchung der Bertelsmannstiftung, dass ein Drittel der Nachhilfe nehmenden SchülerInnen in Mathematik und Fremdsprachen und sogar 45 Prozent in Deutsch die Notenstufen sehr gut bis befriedigend (1-3) hat.

Der Bildungsauftrag liegt aber bei den Schulen, die aber die individuelle Förderung oftmals aus Personalmangel und zu großen Klassenstärken nicht leisten können.

Abhilfe können hierbei Tutorensystem schaffen. Als Nebeneffekt wird hierbei die Sozialkompetenz der SchülerInnen ausgebaut und Erfolgserlebnisse geschaffen, da der Tutor/ die Tutorin anderen etwas beibringen kann.

Ein weiterer Baustein hierzu sind SchulsozialarbeiterInnen, die die Lehrkräfte unterstützen können und SchülerInnen außerhalb des Unterricht auch bei Problemen betreuen können. Die neuen Medien sind in manchen Bereich nicht gut ausgebaut. Dies hängt vom Träger und seinem finanziellen Leistungsvermögen und seinem Willen ab. Hier muss investiert werden.

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt
Beschluss: Annahme
Text des Beschlusses:

Wir fordern, dass sich die Bayern SPD und die SPD Landtagsfraktion, um mehr individuelle Förderung von guten und schlechten SchülerInnen zu erreichen, dafür einsetzt, dass

          mehr Personal für die individuelle Förderung in den Schulen eingestellt wird.

          die Klassenstärken weiter runtergesetzt werden.

          das Tutorensystem durch SchülerInnen höherer Jahrgangsstufen (Stichwort: Lernen durch Lehren) zeitlich und personell auszubauen und entsprechend zu entlohnen.

          als TutorInnen auch Lehrkräfte und SozialarbeiterInnen eingesetzt werden bzw. dies weiter ausgebaut wird.

          SchulsozialarbeiterInnen für jede/n SchülerIn erreichbar sind. Dies bedeutet, dass weiterführende Schulen ab einer bestimmten Größe einen eigenen staatlich finanzierten Schulsozialarbeiter brauchen. Bei kleinen Schulen können auch Zusammenfassungen (z.B. ein Sozialarbeiter für eine Mittelschule und eine Realschule oder für den Mittelschulverbund) stattfinden. Auch die Grundschulen müssen Sozialarbeiterstellen bekommen.

          das Kooperationsverhalten der SchülerInnen speziell im musisch- künstlerischen Bereich und den Mannschaftssportarten durch Ausbau entsprechender Angebote gefördert wird.

          der sinnvolle Einsatz neuer Medien durch Investitionen in diesem Bereich mit staatlicher Förderung ausgebaut wird, so dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert wird.

Diese Forderungen sind ins Landeswahlprogramm für die Landtagswahl 2018 aufzunehmen.

Beschluss-PDF: