P6 Frauenförderung in der Partei konsequent umsetzen!

Status:
Überweisung

Die SPD setzt sich für Gleichberechtigung und Frauenförderung ein, dennoch ist der Sexismus in der Partei noch tiefverankert. Frauen werden noch zu wenig innerhalb der Partei gefördert und erhalten oft nicht die Rückendeckung in Vorständen oder auf Mandatslisten. Die Jusos haben uns der Frauenförderung im eigenen Verband verpflichtet und stehen zu einer echten Frauenquote bei Delegationen. Nichtquotierte Delegationen verlieren Stimmrechte bis sie eine Quotierung von mindestens 40 % Frauenanteil erhalten. So sind Delegationen gezwungen, quotierte Listen aufzustellen. Die Geschlechterquote in der SPD ist immer noch im binären Kontext, also zwischen Mann und Frau. Solange der binäre Kontext vorhanden ist, sprechen wir uns gegen die Geschlechterquote und für die Frauenquote aus. Frauen müssen gefördert werden. Männer hingegen sind in der SPD auf allen Ebenen überrepräsentiert und müssen nicht in einer Quote berücksichtigt werden.

Die Geschlechterquote verhindert sogar aktive Frauenförderung in dem Sinne, wenn Delegationen mehr als einen Anteil von 60% Frauen haben. Nach dem aktuellen Statut der SPD wäre das nämlich nicht möglich.

Wir fordern daher in der SPD Satzung die Ersetzung der Geschlechterquote durch eine Frauenquote, wodurch nicht quotierte Delegationen ihre Stimmrechte verlieren bis sie eine Quotierung von mindestens 40 % Frauenanteil erhalten.

Auf Parteitagen ist männlich dominiertes Redeverhalten mehr als präsent. Wir fordern hierfür eine Satzungsänderung für eine quotierte Redeliste nach dem Modell der Jusos, d.h. Frauen und Männer erhalten jeweils abwechselnd und in der Reihenfolge der Wortmeldungen das Wort. Steht nach dem Redebeitrag eines Mannes keine Frau auf der Redeliste, so ist die Debatte beendet, wenn seit Beginn oder seit der letzten Fortführung der Debatte wenigstens drei Redebeiträge erfolgten.

Auf offiziellen Veranstaltungen der SPD muss eine Quotierung des Frauenanteils ebenfalls gegeben sein. Es kann nicht sein, dass auf Parteitagen deutlich mehr Männer Grußworte bzw. Referate halten. Die Frauenquote ist hier ebenfalls einzuführen. Auf Veranstaltungen muss es Awareness-Teams geben, die nicht nur aufmerksam für Sexismen jeder Art sind, sondern auch als Ansprechpartner*innen dienen und bei Vorfällen reagieren.

Auch wenn zurzeit Martin Schulz für viele Neueintritte verantwortlich ist, so ist der Mitgliederschwund trotzdem nicht wegzudiskutieren. In der Partei herrscht zu wenig Wissen darüber, wie man Neumitglieder, vor allem aber junge Frauen wirbt. Wir fordern, dass die SPD für alle Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden aller Untergliederungen (vom Ortsverein bis Bundesebene/Bundestagsfraktion) Schulungen zur Neumitgliederwerbung mit Schwerpunkt Gewinnung junger Frauen anbietet, sowie aktive Frauenförderung in den jeweiligen Untergliederungen.

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisung an Landesvorstand und Mitgliederbeauftragte als Material
Text des Beschlusses:

Die SPD setzt sich für Gleichberechtigung und Frauenförderung ein, dennoch ist der Sexismus in der Partei noch tiefverankert. Frauen werden noch zu wenig innerhalb der Partei gefördert und erhalten oft nicht die Rückendeckung in Vorständen oder auf Mandatslisten. Die Jusos haben uns der Frauenförderung im eigenen Verband verpflichtet und stehen zu einer echten Frauenquote bei Delegationen. Nichtquotierte Delegationen verlieren Stimmrechte bis sie eine Quotierung von mindestens 40 % Frauenanteil erhalten. So sind Delegationen gezwungen, quotierte Listen aufzustellen. Die Geschlechterquote in der SPD ist immer noch im binären Kontext, also zwischen Mann und Frau. Solange der binäre Kontext vorhanden ist, sprechen wir uns gegen die Geschlechterquote und für die Frauenquote aus. Frauen müssen gefördert werden. Männer hingegen sind in der SPD auf allen Ebenen überrepräsentiert und müssen nicht in einer Quote berücksichtigt werden.

Die Geschlechterquote verhindert sogar aktive Frauenförderung in dem Sinne, wenn Delegationen mehr als einen Anteil von 60% Frauen haben. Nach dem aktuellen Statut der SPD wäre das nämlich nicht möglich.

Wir fordern daher in der SPD Satzung die Ersetzung der Geschlechterquote durch eine Frauenquote, wodurch nicht quotierte Delegationen ihre Stimmrechte verlieren bis sie eine Quotierung von mindestens 40 % Frauenanteil erhalten.

Auf Parteitagen ist männlich dominiertes Redeverhalten mehr als präsent. Wir fordern hierfür eine Satzungsänderung für eine quotierte Redeliste nach dem Modell der Jusos, d.h. Frauen und Männer erhalten jeweils abwechselnd und in der Reihenfolge der Wortmeldungen das Wort. Steht nach dem Redebeitrag eines Mannes keine Frau auf der Redeliste, so ist die Debatte beendet, wenn seit Beginn oder seit der letzten Fortführung der Debatte wenigstens drei Redebeiträge erfolgten.

Auf offiziellen Veranstaltungen der SPD muss eine Quotierung des Frauenanteils ebenfalls gegeben sein. Es kann nicht sein, dass auf Parteitagen deutlich mehr Männer Grußworte bzw. Referate halten. Die Frauenquote ist hier ebenfalls einzuführen. Auf Veranstaltungen muss es Awareness-Teams geben, die nicht nur aufmerksam für Sexismen jeder Art sind, sondern auch als Ansprechpartner*innen dienen und bei Vorfällen reagieren.

Auch wenn zurzeit Martin Schulz für viele Neueintritte verantwortlich ist, so ist der Mitgliederschwund trotzdem nicht wegzudiskutieren. In der Partei herrscht zu wenig Wissen darüber, wie man Neumitglieder, vor allem aber junge Frauen wirbt. Wir fordern, dass die SPD für alle Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden aller Untergliederungen (vom Ortsverein bis Bundesebene/Bundestagsfraktion) Schulungen zur Neumitgliederwerbung mit Schwerpunkt Gewinnung junger Frauen anbietet, sowie aktive Frauenförderung in den jeweiligen Untergliederungen

Beschluss-PDF: