P11 Einführung einer Gleichstellungsbeauftragten innerhalb der Partei zuständig für alle Mitglieder

Status:
Erledigt

Die SPD nimmt in ihrer Satzung die Funktion eines oder einer Gleichstellungsbeauftragten  jeweils auf Landesebene und einmal auf Bundesebene auf.

Die SPD setzt sich öffentlich für Gleichstellung, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit – gegen Sexismus und Mobbing ein. Die Partei kann auf diese Weise mit einem innovativen Ansatz ein wichtiges Zeichen nach innen durch eine neue gelebte Kultur setzen. Das verstärkt die Glaubwürdigkeit nach innen und nach außen, denn Gleichstellung ist mehr als Quote.

Begründung:

Grundsätzlich haben die etablierten Volksparteien in den letzten Jahren mit Mitgliedsschwund und Wähler*innenstimmenverlust zu kämpfen. Unsere politische Arbeit basiert auf den Werten Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Hierfür stehen wir  mit unseren Themen, unseren Beschlüssen, unseren Statements in Regierungsmitverantwortung  und in unseren Gesetzgebungsverfahren.

Ein wichtiges Zeichen nach innen und außen ist, dass das Hochglanzimage – das, wofür wir stehen – nach innen auch gelebt wird, genauso wie wir es von Unternehmen und anderen Organisationen fordern.

Jede(r) hat sicherlich innerhalb unserer Partei auf einer beliebigen Gliederungsebene von der einen oder anderen harmlosen oder massiven Ungleichbehandlung bzw. absolut unfairen Behandlung gehört, beobachtet oder selbst erfahren, die gerne als „so funktioniert Politik“, „das ist Demokratie“ oder als „kluge Strategie“ verkauft werden möchte, tatsächlich aber in der Regel nichts anderes als Machtsteuerung, -zentrierung oder Machterhalt zum Ziel hat mit dem Werkzeug von Mobbing.

Hiermit offen umzugehen, und neutrale, der Aufgabe verbundenen, Ansprechpartner*innen für alle Mitglieder verbindlich zu Verfügung zu stellen, wäre ein wichtiges Zeichen – nach innen und außen – und für eine Partei innovativ und zeitgemäß.

Gleichstellung und Chancengleichheit ist mehr als Quote und bezieht sich nicht nur auf das Geschlecht allein – es geht auch darum „verkrustete“ Strukturen zu durchbrechen und auf der Basis von bewährter Tradition und Werten wirklich offen für etwas Neues zu sein, z.B. offen für die Jugend, z.B. offen für Quereinsteiger*innen und offen für alle Mitglieder die etwas bewegen möchten.

Gleichstellungs- bzw. Diversitybeauftragte bieten die Chance alle Menschen einer Partei gleichwertig mit ihren Ideen, Themen und Zielen einzubinden und hierbei eine Balance zwischen Tradition und Innovation zu gestalten.

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt
Version der Antragskommission:

durch P12